27.07.2017: Lappersdorf - Haidmühle - Wünderlich

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27.07.2017: Lappersdorf - Haidmühle
Zunächst zum Wetterbericht: bis auf anhaltenden Nieselregen ab dem späten Nachmittag weitgehend trocken. Zum Aufstehen begrüßt uns sogar blauer Himmel. Nach einem reichhaltigen Frühstück brechen wir auf.

Zuerst geht es weiter durch das Vilstal durch viele kleine schmucke Dörfer. Unter anderem kommen wir in Adldorf vorbei an der Graf Arco Brauerei und einem Schloss der namensgebenden Adelsfamilie. Bei so viel Bier: wen wundert es da, dass wir wenig später auf den Bier-Radweg stoßen. Diesem folgen wir nun durch das romantische Engtal der Vils, wo die Äste der Bäume direkt ins Wasser hängen.

Der Bier-Radweg endet in Vilshofen. Hier queren wir die Donau und fahren die nächsten ca. 15 Kilometer entgegengesetzt zu unserer Route vom letzten Jahr. Hier sind nun auch viele andere Fernradfahrer unterwegs. Unter diesen auch ein englischsprachiger junger Mann, der einen ganzen Ersatzfahrradmantel transportiert. Auf unsere Frage wohin er fahre erklärt er, er habe vor, die ganze Donau abzufahren.

Leider müssen wir den bequemen Donauradweg bald wieder verlassen. Kaum haben wir das Ufer verlassen, geht es auch schon steil bergauf – und zwar wirklich steil: wir schätzen weit über 10%. Um so frustrierender, als wir, prustend und schwitzend, von einem alten Mann auf seinem Pedelec überholt werden. Oben angekommen geht es dann auch wieder steil bergab. Ein Steigungswarnschild behauptet hier sogar 21%.

Was nun folgt, ist ein stetiges Bergauf-Bergab, immer wieder mit unangenehmen Steigungen. Wir freuen uns, als unser Zwischenziel Waldkirchen näher rückt. Um so enttäuschter sind wir, als wir feststellen, dass dieses ebenfalls auf einem Berg liegt. Den letzten, ebenfalls sehr steilen, Anstieg schieben wir nur noch. Mit letzter Kraft erreichen wir endlich den Marktplatz und fallen in das erste Café.

Eine Stunde später, gestärkt durch Käsespätzle, Toast, Spezi und Eis, machen wir uns dann auf zu unserer letzten Etappe für heute. Wir folgen nun dem Adalbert-Stifter-Radweg. Dieser führt entlang einer aufgelassenen Bahntrasse. Das heißt für uns: nur noch moderate Steigungen auch wenn es weiterhin bergauf geht. Die Trasse führt über Felder und Weiden mit grasenden Kühen und vor allem durch dichten Märchenwald, wo man hinter jeder Kurve damit rechnet, Rotkäppchen zu begegnen. Stören wirkt nur der irgendwann einsetzende Nieselregen, der uns langsam aber sicher durchnässt.

Die letzten fünf Kilometer ab Frauenberg geht es dann sogar bergab, und wir können unsere Räder rollen lassen. So erreichen wir schließlich Haidmühle und beziehen unser Hotel, das als edles Wellness-Hotel einen krassen Gegensatz zur letzten Nacht darstellt.

Tageskilometer: 107.4, Gesamtstrecke: 245 km


Pfarrkirche Maria Unbefleckte Empfängnis in Adldorf


Bier-Radweg entlang der Vils


Starkes Gefälle im Bayrischen Wald


Marktplatz von Waldkirchen

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