21.08.2017: Tallinn - Wünderlich

Willkommen bei uns...
Title
Direkt zum Seiteninhalt
21.08.2017: Tallinn
Wieder ein schöner Ruhetag. Wir beschränken uns darauf, den zentralen Teil der Stadt kreuz und quer abzulaufen, wobei wir uns viel Zeit lassen. Die Altstadt von Tallinn wirkt sehr mittelalterlich - und wurde daher auch in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Es ist wunderschön, auch wenn uns Riga ein ganz klitzekleines bisschen besser gefallen hat. Wir können aber selber nicht objektiv festmachen, woran das liegt.

Definitiv ist mehr los als in Riga. Hauptgrund sind die Kreuzfahrtschiffe, die im Hafen liegen, eines der amerikanischen Viking-Linie und eine der vielen AIDAs. Die Passagiere sind entweder in großen Gruppen zu Fuß oder auch auf dem Rad (stilecht mit AIDA-Fahrradhelmen) unterwegs, oder individuell. Sehr oft hören wir Sätze (auf Deutsch) wie: „Schau, da drüben ist unser Schiff!“ (auf dem Turm des Doms) oder wir werden angesprochen, ob wir Deutsche seien und ein Foto von den betreffenden Personen machen können, aber „bitte mit der AIDA im Hintergrund“. Lustig und nett. Und und gegen eine kleine Kreuzfahrt hätten wir nach all der Kurbelei selber nichts einzuwenden…

Schönster Teil der Altstadt ist sicherlich der Domberg mit der Oberstadt von Tallinn, bis 1877 eine unabhängige Stadt, mit dem Dom, dem Parlamentsgebäude und der Alexander-Newski-Kathedrale, einer großen russisch-orthodoxen Kirche. Von hier aus haben wir einen tollen Blick auf die unterhalb gelegenen Teile der Altstadt mit den vielen erhaltenen Teilen der Stadtmauer und den zahlreichen Türmchen. Eine Beschreibung dessen, was wir uns sonst noch angeschaut haben, würde in eine reine Aufzählung von Sehenswürdigkeiten ausarten und unterbleibt daher hier. Der Interessierte wird stattdessen auf Google oder gleich Wikipedia verwiesen.

Eines der vielen interessanten Museen wollen wir uns auch anschauen und entscheiden uns spontan für das KGB-Museum, welches im ehemaligen Sitz des sowjetischen Geheimdiensts untergebracht ist. Dokumentiert wird, wie die estnische Bevölkerung während der zwei Phasen der sowjetischen Besetzung (1940-1941 und 1944 bis 1990) bespitzelt wurde und mit welchen Methoden Abweichler bestraft wurden. Die Ausstellung ist in Kellerräumen untergebracht, die früher als Zellen gedient haben. Sehr bedrückend.

Beim Wehrturm Dicke Margarethe endet unser Altstadtspaziergang. Wir schauen uns noch das vor dem Turm befindliche Denkmal für die Estonia-Schiffskatastrophe an und laufen dann zurück zum Hotel. Nach einem kurzen Besuch in dessen Spa-Bereich erjagen wir uns ein Abendessen und bewundern dann noch den Sonnenuntergang von einem der Aussichtspunkte auf dem Domberg aus.


Im Tornide Väljak Park


Am Rathausplatz


Die Alexander-Newski-Kathedrale


Abendstimmung am Domberg

< 20.08.2017: Pärnu - Tallinn                        22.08.2017: Tallinn - Rakvere >

Zurück zum Seiteninhalt