26.08.2015: Etosha (Halali) - Wünderlich

Willkommen bei uns...
Title
Direkt zum Seiteninhalt
26.8.2015: Etosha (Halali)
Kurz vor Sonnenaufgang ist am Wasserloch noch nicht viel los. Wir bewundern ganz kurz eine einzelne gemütlich vor sich hingrasende Oryx-Antilope, packen dann zusammen und fahren los. Unter einem recht diesigen Himmel fahren wir, wie vorgestern, die Runde vorbei an den drei Wasserlöchern Gemsbokvlakte, Olifantsbad und Aus: Und wieder erweist sich auch die Strecke zu den eigentlichen Wasserlöchern schon als besonders reich an interessanten Tieren. Wir sehen erneut eine winzige Antilope im Gehölz verschwinden. Wieder können wir nicht identifizieren, ob es sich um ein Dik-Dik handelt. Wenig später sehen wir im Gebüsch einen schwarz-weißen Schatten dahin huschen - einen Honigdachs. Dieser überquert dann etwas später sogar vor uns die Straße. Als wir den aus Buschwerg gebildeten Wald verlassen und auf eine weite freie Fläche kommen, sehen wir rote flitzende Schatten. Diese entpuppen sich als zwei Fuchsmangusten. Die beiden Mangusten wuseln hin-und her, machen Männchen und spielen bzw. kämpfen miteinander. Die genannten Wasserlöcher selber sind natürlich auch alles andere als langweilig. Wir sehen viele Oryx-Antilopen und Impalas. Auf dem Weg zurück zur Park-Hauptstraße kommen wir ganz nah an einer Zebrafamilie vorbei.


Ein Honigdachs überquert vor uns die Straße


Da steht eine Giraffe auf der Straße...


Springbock-Portrait


Spielende Fuchsmangusten

Unser heutiges Tagesziel ist das Halali-Camp. Dieses wurde 1967 eröffnet und befindet sich in etwas auf halber Stecke zwischen dem Anderson Gate, durch das wir den Park betreten haben, und dem von Lindequist Gate, den östlichen Parkausgang. Wir bewegen uns nun langsam dorthin und fahren die entlang der Straße befindlichen Wasserlöcher ab. An den interessant erscheinenden Stellen bleiben wir länger stehen und beobachten Tiere bzw. scannen die Umgebung nach Tieren ab. Einige der Wasserlöcher, unter anderem Salvadore und Sueda sind angeblich besonders geeignet, um Raubkatzen zu beobachten. Das finden wir interessant, das wollen wir tun. Wir finden auch jede Menge Antilopen, also die perfekte Beute für tagaktive Raubkatzen. Aber leider bekommen wir trotz längeren Beobachtungs-Sessions keine einzige tagaktive Raubkatze zu Gesicht.


Impala-Weibchen

Während der Fahrt begegnen wir einigen Gnus, direkt neben der Straße. Fressend, umherlaufend, raufend und teilweise auch herumliegend und dösend. So nah sind wir an diese Tiere noch nicht heran gekommen. Kurz vor Halali kommen wir zum Rietfontein-Wasserloch schön umstanden von niedrigen Büschen. An diesem sehen wir viele Elefanten verschiedenen Alters. Einige der Tiere rupfen sich als Nahrung Grünzeug von den Büschen herunter. Auch Kudu-Antilopen sind unterwegs. An diesem schönen Wasserloch ist richtig viel los und wir bleiben längere Zeit. Zwischendurch macht es sich auch kurz ein Schildrabe auf dem Bullbar unseres Autos bequem.


Eine Herde Gnus


Ein Schildrabe begutachtet unsere Windschutzscheibe


Elefanten am Rietfontain-Wasserloch


Die Elefantenherde zieht wieder ab


Kämpfende Giraffen


Ein Bananenvogel

Auf den letzten paar Kilometern zum Halali-Camp treffen wir noch ganz nah einen Elefanten und ein paar Zebras. In Halali checken wir ein und stellen zuerst unser Auto auf dem Campingplatz ab. Dieser ist zwar teilweise schön von Bäumen beschattet, sticht aber ansonsten im Vergleich zu den anderen Plätzen, die wir im Verlauf unserer Reise gesehen haben, nicht sonderlich heraus. Die Stellplätze sind recht dicht zusammen und nur mittels ein paar Holzpollern getrennt. Aber wir sind ja nicht primär wegen dem Campingplatz hier. Auch in Halali gibt es ein zum Camp gehörendes Wasserloch, an dem man auch am Abend, nachdem die Tore des Camps verschlossen worden sind, Tiere beobachten kann. Wir machen zunächst einen kleinen Spaziergang zu diesem Wasserloch, vom Camp aus vielleicht etwa 150 Meter entfernt und über einen kleinen Pfad zu erreichen. Das Wasserloch selber ist deutlich kleiner als dasjenige von Okaukuejo und man kommt auch nicht so nahe hin. Dennoch gefällt uns die Anlage gut: es gibt eine schön angelegte Aussichtsplattform und allgemein wirkt das Wasserloch und die Umgebung nicht ganz so künstlich wie in Okaukuejo. Zu unserer großen Freude sehen wir ein Spitzmaulnashorn - unser erstes Nashorn bei Tageslicht.


Endlich ein Nashorn bei Tageslicht

Nach dem Abendessen kommen wir wieder. Auf dem Weg zur Aussichtsplattform tragen zwei Honigdachse einen Kampf aus. Wild geht es hin und her, es wird sich gejagt und gekratzt und gebissen. Dabei wird auch der Pfad zur Aussichtsplattform mit einbezogen. Die anwesenden Menschen schauen zum einen fasziniert zu, versuchen aber auch respektvoll Abstand zu halten. Am Wasserloch sehen wir zwei einträchtig nebeneinander stehend trinkende Tüpfelhyänen. Etwas später wieder ein Nashorn und irgendeine winzige Antilope.

Zurück zum Seiteninhalt