25.08.2015: Etosha (Okaukejo) - Wünderlich

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25.8.2015: Etosha (Okaukuejo)
Wir stehen etwa 45 Minuten vor Sonnenaufgang auf und gehen zum Wasserloch. Hier ist im Vergleich zu gestern Abend relativ wenig los. Nach etwa einer Stunde Wartezeit trifft dann doch eine größere Gruppe Tiere ein. Aber keine Raubtiere, sondern - im Gänsemarsch hintereinander - jede Menge Perlhühner. Nachdem diese sich satt getrunken haben geht aber das Morgenprogramm los: hintereinander sehen wir Schakale, Zebras und Oryx-Antilopen. Während sich die Zebras an den Rand der Wasserfläche stellen um dort zu trinken, laufen die Antilopen einfach rein und baden im Wasser. Nachdem Zebras und Oryxe abgezogen sind, taucht auch noch eine Gruppe Kudus auf. Wir beobachten auch diese Tiere ausgiebig und beschließen dann aufzubrechen. Wir bewundern noch einige Zeit ein an einem Baum direkt am Wasserloch hängendes gigantisches Webervogelnest mit seinen fröhlich lärmenden und weiteren Baustoff heranschaffenden Bewohnern. Dann laufen wir aber weiter zum Auto und machen uns für den Tag aufbruchsbereit.


Eine Gruppe Perlhühner stillt ihren Durst


Familie Kudu am Wasserloch

Wir wollen den Rest des Tages für eine Fahrt in Richtung des westlichen Teils des Nationalparks nutzen. Wir fahren zunächst zum trockenen Wasserloch Leeubron, ohne größere Erwartungen. Am Wasserloch selber finden wir auch keine Tiere vor, aber auf dem Weg dorthin entdecken wir direkt neben der Straße eine Gruppe von Erdhörnchen, welche sich für den Tag bereit macht. Als wir anhalten, schauen vier der putzigen Tiere aus ihrem Loch und suchen konzentriert nach Feinden oder sonstigen Bedrohungen. Etwa eine Viertelstunde später sind es schon sieben Hörnchen und noch etwas später wagen sich die meisten davon auch aus ihrem Loch und in die gefährliche weite Welt hinaus.


Wiederkäuender Springbock


Eine Erdhörnchen-Familie macht sich für den Tag bereit

Wir fahren weiter, vorbei an vielen Springböcken direkt neben der Straße. Am Wasserloch Grunewald treffen wir wieder jede Menge Springböcke und ein paar Oryx-Antilopen. Weiter geht es vorbei an ein paar Zebras und an einer großen Herde Gnus, welche sich langsam der Straße nähert. Wir kommen durch den nicht gerade beeindruckenden Märchenwald, eine lockere Ansammlung von Moringabäumen und danach zum Wasserloch Ozonjuitji m'Bari. Und an diesem Wasserloch steppt der Bär: wir sehen viele sich gleichzeitig satt trinkende Gnus, Oryx-Antilopen, Strauße und Zebras. Später kommen auch noch einige Warzenschweinfamilien vorbei. Nach einiger Zeit wollen wir wieder fahren, schauen uns nochmal um und sehen links im in einiger Entfernung unter einem Busch ein totes Tier. und daneben ein offensichtlich lebendes Tier. Genau identifizieren können wir die Tiere nicht. Wir bleiben wieder stehen und beobachten die Szene mit dem Fernglas. Zuckt da ein Ohr? Nach einiger Zeit erkennen wir, dass es sich um drei Löwen handelt. Diese haben wohl in der vergangenen Nacht eine Antilope gerissen und ruhen sich nun tagsüber dösend neben ihrer Beute aus. Ab und an dreht man sich um, läuft ein bisschen umher oder reißt ein Stück Fleisch vom direkt nebenan befindlichen Buffet. Ein fantastischer Anblick. Wir bleiben fast drei Stunden an dieser Stelle und beobachten die Tiere.


Blick auf die Etosha-Pfanne


Zebra


Eine Herde Gnus


Eine Gruppe Zebras beim Synchron-Trinken


Kämpfende Oryx-Böcke


Familie Warzenschwein gibt sich die Ehre


Löwen mit Beute

Auf der Rückfahrt zum Camp treffen wir am Straßenrand den mittlerweile üblichen Mix an Tieren. Was heraussticht ist eine Horde Perlhühner und ein direkt vor dem Eingang zum Camp grasender Elefant. Im Camp gönnen wir uns ein schnelles Abendessen und gehen dann wieder ans Wasserloch. In dessen Zuschauerbereich finden wir auf einem Baum eine extrem stressige Schwarzschwanz-Akazienratte. Am Wasserloch selber wuseln heute Abend quasi ununterbrochen einige Schakale umher und auf dem Wasser zieht - völlig unbeeindruckt von all den viel größeren Tieren - eine Ente ihre Kreise. Der Hauptteil der heutigen Vorstellung besteht auch vielen Elefanten, wieder mit ganz kleinen Jungtieren. Eventuell ist das dieselbe Familie, die wir gestern schon gesehen haben. Dann kommen jede Menge Nashörner, inklusive einem Jungtier und zwei älteren Bullen, die sich offensichtlich nicht sonderlich mögen. Jedenfalls stellen sie sich immer mal wieder Auge in Auge auf und knurren sich sehr bedrohlich an. Manchmal weicht einer der beiden etwas zurück, zu einem echten und offenen Kampf kommt es aber nie. Später kommt noch eine Familie Giraffen dazu und kurz darauf gehen wir ins Bett.


Zwei Nashörner am nächtlichen Wasserloch
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