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Einleitung
Im Jahr 2011 waren wir in Patagonien unterwegs - also im allersüdlichsten Teil von Argentinien und Chile. Dabei haben wir wunderschöne Landschaften gesehen und unglaublich nette und gastfreundliche Menschen kennen gelernt. Nach zwei Jahren mit etwas kleineren Urlauben stand 2014 wieder eine Fernreise auf dem Programm und relativ schnell fiel die Entscheidung, dass diese wieder nach Südamerika führen soll. Von den vielen Ländern dieses faszinierenden Kontinents sind immer noch Argentinien und Chile diejenigen, die sich am unproblematischsten individuell bereisen lassen - vor allem, wenn die Reise mit dem Mietwagen stattfinden soll - also stand das grobe Reiseziel recht schnell fest.

Die typische Tour in diese Länder - vor allem von Ersttätern - enthält gerne mal ziemlich viele Flugetappen: Da wird fröhlich mit dem Flugzeug von den Wasserfällen im Osten Argentiniens zu den Wüsten im Norden Chiles gehüpft und dann weiter ganz in den Süden nach Patagonien. So etwas mögen wir nicht so wirklich - wir erfahren im wahrsten Sinne des Wortes ein Land gerne - daher sind wir auch auf unserem ersten USA-Trip einfach mal von New York nach Los Angeles quer durch gefahren. Nebeneffekt dieser Reisephilosophie: 2011 hatten wir zwar ein tolles Patagonien-Intensivprogramm. Die Erinnerungen an die vielen dadurch erst möglich gewordenen tollen Wanderungen dort wollen wir nicht missen. Kehrseite der Medaille: Unsere Liste von potentiellen Reisezielen in den beiden Ländern wies noch jede Menge nicht abgehakter Punkte auf.
Dieses Mal sollte es daher in den Norden Chiles und den Nordwesten Argentiniens gehen. Normalerweise stellt hat man sich, wenn man an diese Gegenden denkt, recht trockene Wüsten und Hochebenen vor. Aber in der Realität ist die Landschaft deutlich abwechslungsreicher: Es gibt die wilde Pazifikküste, die trockene Atacamawüste und die Steppenlandschaft des Altiplano. Letztere ist über weite Strecken dicht mit Büscheln des gelben Ichugrases bewachsen und wird dann Puna genannt. Weiter im Osten kommt man zu den noch deutlich höheren Gipfeln der zentralen Anden - hier handelt es sich oft um schöne Vulkane in allen möglichen Farben. Auf der argentinischen Seite schließt sich an die Hochebene eine völlig andere Gegend an: Im Norden regnen hier die an den Bergen hängen bleibenden Wolken ab und es gibt dichte Regenwälder, die sogenannten Yunga-Wälder. Weiter südlich finden sich an die USA erinnernde deutlich aridere Gegenden, voll mit Säulenkakteen. Der gesamte Bereich ist ein geologisches Wunderland voller roter, weißer, brauner und grüner Felsen.


Unsere Reiseroute durch den Norden von Argentinien und Chile.

Eine geeignete Reiseroute zusammenzubasteln, erwies sich als schwierig. Zu Beginn der Planung wollten wir uns nur auf den Norden (etwa nördlich von Copiapo) beschränken und entweder nur drei Wochen fahren oder vier Wochen, aber mit einem Abstecher über das argentinische Chaco Grande bis zu den Iguazu-Wasserfällen ganz im Osten dieses riesigen Landes. Es erwies sich allerdings, dass Flüge nach Copiapo (ähnliches gilt auch für Antofagasta, Iquique, usw.) deutlich teurer sind, als nur nach Santiago de Chile und außerdem üblicherweise extrem lange Aufenthaltszeiten in Santiago haben. Zudem sind die Mietwagen von und nach Santiago deutlich billiger als in den anderen Städten. Da denkt man sich: Lieber selber mit dem Auto nach Norden fahren, als stundenlang im Flughafen festzuhängen, um dorthin zu fliegen. Also haben wir einen Allrad-Pick-Up ab Santiago gemietet, für insgesamt vier Wochen. Unser Plan sah vor, möglichst schnell in den Norden zu kommen, aber ohne die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke allzusehr zu vernachlässigen. Im Norden Chiles angekommen, haben wir dann deutlich Tempo aus der Reise rausgenommen, um die Gegend intensiv zu genießen.

Da es an einigen schönen Stellen, vor allem handelt es sich dabei um bestimmte Örtlichkeiten auf dem Altiplano, keinerlei Möglichkeiten zum Übernachten gibt, und zudem wildes Campen in Argentinien und Chile erlaubt ist, haben wir es dieses Mal betreffend der Übernachtungen gemischt gehalten: Der Großteil der Übernachtungen fand in Hotels, Motels oder Lodges statt, es waren aber auch ein paar Nächte im Zelt vorgesehen. Im Verlauf der Vorbereitung haben wir uns leichte Sorgen betreffend der niedrigen Nachttemperaturen auf hoher Höhe gemacht und daher unsere Campingausrüstung zum Beispiel um gescheite Isomatten erweitert. Ich kann hier - glaube ich - schon verraten, dass wir nicht erfroren sind. Aber wie das Zelten auf dem Altiplano dann letztendlich wurde, könnt Ihr im Reisebericht nachlesen.

Die Tageseinteilung der Etappen sah so aus:
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