26.10.2011: Anreise - Wünderlich

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Mittwoch 26.10.11: München - Santiago de Chile
Wir sind ja dafür bekannt, An- und Abreise zu unseren Urlaubszielen so zu optimieren, dass sich möglichst viel Aufenthaltszeit am eigentlichen Zielort ergibt. Das hat dieses Mal dazu geführt, dass wir an einem Wochentag mit dem Gepäck zur Arbeit gehen und am Abend separat direkt per Bus und S-Bahn zum Flughafen fahren. Dort fotografieren wir noch schnell unsere Koffer, checken bei Air France ein und schlagen die Zeit bis zu unserem Flug nach Paris tot. Der Grund für das Fotografieren der Koffer liegt darin, dass die Zeit, die wir in Paris zum Umsteigen in den Interkontinentalflug haben, exakt 65 Minuten beträgt. In Internetforen wird von solch einer kurzen Transferzeit explizit und eindringlich abgeraten - vor allem, da der Flughafen von Paris extrem unübersichtlich sein soll. Wir haben uns gut vorbereitet - ausgedruckte Pläne des Flughafens sind im Handgepäck, die zu laufende bzw. rennende Strecke ist im Gedächtnis eingeprägt und Dirk hat sogar einen französischen Kollegen nach besonderen Insidertipps gefragt. Wir sind vorsichtig optimistisch - vor allem aufgrund der späten Tageszeit. Viel mehr Sorgen machen wir uns aber um das rechtzeitige Umladen unseres Gepäcks.

Der Flug nach Paris verläuft kurz und ereignislos. Praktischerweise hält die Maschine nach der Landung am Terminal 2F und nicht an 2D, wie ursprünglich geplant. Das verkürzt die nach 2E zurückzulegende Strecke geringfügig. Wir spurten los und sind erfreut, dass der Flughafen in der Tat - wie erhofft und vermutet - recht leer ist, so dass wir trotz spärlich besetzter Security und Passkontrolle nirgendwo lange anstehen müssen. Zudem ist der Flughafen unserer Meinung nach wesentlich übersichtlicher als oft behauptet. Gerade einmal 20 Minuten nach dem Anfingern des Fliegers aus München stehen wir an unserem Abfluggate - wo noch nicht einmal das Boarding begonnen hat. Wenn jetzt noch das Gepäck mitkommt, kann ja nichts mehr schief gehen - denken wir zumindest...


Kurz vor Erreichen des südamerikanischen Kontinents überqueren wir den Äquator.


Sonnenaufgang über Argentinien.

Während unserem Flug nach Chile wiederholt sich ein Effekt, den wir so schon auf Reisen in die USA und nach Australien begegnet sind: Wenn der Flieger nach langem Flug über dem Meer die Landmasse des richtigen Kontinents erreicht, freut man sich zunächst, sein Ziel erreicht zu haben. Aber man ist halt doch noch lange nicht am Zielort angelangt. Die Strecke über Brasilien und Argentinien, immer grob in Richtung Südwesten, zieht sich ziemlich. Kurz vor unserem ersten Ziel in Chile erleben wir einen schönen Sonnenaufgang und im Anschluss auch gleich den ersten Höhepunkt unseres Urlaubs: Einen fantastischen Blick auf die Anden. Etwas mehr als 150 Kilometer nördlich von Santiago de Chile knickt der Kurs des Fliegers Richtung Süden ab. Somit fliegen wir einen Bogen direkt um den Aconcagua, den mit 6959 Metern höchsten Berg des amerikanischen Doppelkontinents. Ein fantastischer Anblick.


Unterwegs über den Anden.


Der Aconcagua.

Santiago de Chile ist mit über fünf Millionen Einwohnern die mit Abstand größte Stadt in Chile. Sie liegt linksseitig der Anden und schmiegt sich mehr oder weniger direkt an die Ausläufer dieser Gebirgskette. Diese Stadt wird gerne ein für einen Stopover-Aufenthalt oder gleich als Ziel der Reise verwendet, wir haben uns aber entschieden, direkt nach Patagonien weiter zu reisen. Der Flughafen von Santiago ist relativ klein und modern. Unser Gepäck ist auch da, Zoll und Einwanderung verlaufen problemlos und schnell. Auch das Abheben der ersten chilenischen Banknoten am Automaten funktioniert - schon mal ein Fortschritt im Vergleich zu unseren Erfahrungen in Australien vor einem Jahr. Nun haben wir nur noch einen kurzen Inlandsflug vor uns - da kann ja nichts mehr schief gehen. Wir laufen zum Inlandsterminal und wollen einchecken - geht nicht. Geht nicht? Nein, wegen einem Vulkanausbruch sind alle Flüge Richtung Süden gestrichen. Aber wir sollen in einer Stunde noch mal nachfragen.


Torres del Paine - toll, da wollten wir eigentlich auch gerne noch hin...

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