30.08.2007: Waterloo - Toronto - Wünderlich

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30.8.2007: Waterloo-Toronto
Da wir heute eine lange Fahrtstrecke vor uns haben, stehen wir ziemlich früh auf. Wir folgen zunächst der US 14 geradewegs nach Norden in Richtung Lake Ontario. Die hügelige Graslandschaft rechts und links der Straße liegt zum Teil noch unter Morgennebel. Am See schauen wir uns den Leuchtturm am Sodus Point an. Hier wurde 1869 ein Leuchtturm durch einen größeren Nachfolger ersetzt. Vom älteren Leuchtturm ist nur noch der Grundriss erkennbar, der neuere steht immer noch und dient heute als Museum. Das gegenüberliegende Ufer des Sees kann man übrigens nicht erkennen, kein Wunder, ist es doch mehr als 60 Kilometer entfernt.


Landschaft in New York kurz nach dem Sonnenaufgang


Schöne Straße in New York


Sodus Point Lighthouse


Blick vom Sodus Point Lighthouse auf den Lake Ontario

Wir fahren immer entlang des Seeufers in Richtung Westen. Bei Rochester geht die Straße nicht durch und wir müssen das Ufer verlassen. Die Gelegenheit wird gleich zum Frühstücken genutzt. Hinter Rochester ist die Straße ein gutes Stück vierspurig zum Lake Ontario State Parkway ausgebaut und wir kommen gut voran. Wir sehen über zig Minuten kein einziges anderes Auto. Kurz nachdem sich die Straße wieder auf zwei Spuren reduziert, haben wir eine überraschende Begegnung der tierischen Art: Zehn bis 15 Graugänse watscheln ziemlich gemütlich über den Highway. Na ja, bei der geringen Verkehrsdichte besteht keine Gefahr für die Gänse, von anderen Autos überfahren zu werden. Kurz vor Niagara Falls, in einem Städtchen namens Wilson machen wir eine längere Pause am Ufer: Hier ist ein sehr hübscher Aussichtspavillon aufgebaut - als Memorial für einen Bewohner der Stadt, der mit 25 Jahren im Vietnamkrieg gefallen ist. Wir schauen angestrengt in Richtung Nordwesten, ob man schon unser heutiges Etappenziel erkennen kann: Toronto müsse laut unserem Atlas ungefähr 50 Kilometer entfernt sein. Auf einen unserer Digicam-Bilder erkennt man bei stärkster Zoomstufe tatsächlich eine Struktur, die der CN-Tower sein müsste.

Kurz vor Niagara Falls fahren wir auf die Autobahn und folgen von nun an der Ausschilderung in Richtung Kanada. Auf einmal sind mehr Autos auf der Straße und auf der Rainbow Bridge, kurz vor der Grenze staut es sich sogar auf. Dennoch müssen wir nur kurz warten, bis uns eine nette kanadische Grenzbeamtin willkommen heißt. Wir übersehen die schrecklich kitschigen Bausünden von Niagara Falls und suchen uns stattdessen einen Parkplatz für unseren Impala. Nachdem wir den Wagen untergebracht haben, machen wir einen Spaziergang entlang der Promenade mit Blick auf die amerikanischen Niagarafälle und die Horseshoe Falls. Ein sehr beeindruckender Anblick, den wir für längere Zeit genießen (dafür verzichten wir auf Extras wie Schifffahrt etc.).


Die amerikanischen Wasserfälle an den Niagara Falls


Die Horseshoe Falls Wasserfälle an den Niagara Falls

Der Schiffverkehr vom Lake Ontario zum Lake Erie muss natürlich um die Niagarafälle herumgeführt werden, das erfolgt über den Wellandkanal. Wir besuchen das Visitor Center an der Schleuse 3 bei St. Catherines. Während wir dort sind, durchfährt ein größeres Frachtschiff die Schleuse.


Schleuse am Visitor Center des Wellandkanals in St. Catherines

Nach Toronto gelangen wir über den Queen Elisabeth Way. Das Logo dieser Autobahn ist dasselbe wie bei allen anderen kanadischen Autobahnen: Die Nummer steht in einer kleinen, stilisieren Krone. Wir steigen in der Travelodge nahe der Downtown von Toronto ab und verwenden den Rest des Tages, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen. Nur wenige Minuten vom Hotel entfernt erreichen wir die Uferpromenade, die noch vor einigen Jahren Industriebrachland war. Hier liegt ein Segelschiff vor Anker, nebenan gibt es unterschiedliche Parks. Am interessantesten ist der Music Garden: Die verschiedenen Teile dieses Gartens sollen den Verlauf einer Bach-Suite repräsentieren. Als nächstes sehen wir uns das Rogers Center und den CN-Tower an. Im CN-Tower fahren wir zuerst zur obersten Aussichtsplattform, auf 447 Meter. Der Blick auf Downtown, die nach Ost und West zum Horizont hin auslaufende Stadt sowie auf den Lake Ontario ist atemberaubend. Gut 100 Meter tiefer, in der großen Aussichtsplattform, probieren wir die Festigkeit des dort montierten Glasbodens, er hält unserem Gewicht gut stand und auch Risse sind noch keine zu sehen. Auf dem Weg zurück nach unten vertut sich die Fahrstuhlführerin zunächst, schafft es aber im zweiten Anlauf, uns im turmeigenen Andenkenladen abzusetzen.


Blick von der Uferpromenade am Lake Ontario auf den CN Tower


Toronto Downtown, vom CN Tower aus gesehen

Neben dem CN-Tower steht die Roy Thomson Hall, eine sehr futuristisch gestaltete Konzerthalle. Die große Anzeigetafel daneben scheint ein kleineres technisches Problem zu haben, jedenfalls ist keine Konzertwerbung zu sehen, sondern der Anmeldebildschirm von Windows XP. Weiter geht's nach Downtown, vorbei am alten und neuen Rathaus von Toronto zum Eaton Center, einem gigantischen und architektonisch sehr interessanten Einkaufszentrum. Bevor wir wieder zurück zum Hotel gehen, wird hier erstmal kräftig geshoppt.  


Im Eaton Center, Toronto

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