01.09.2007: Kalamazoo - Chicago - Wünderlich

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1.9.2007: Kalamazoo-Chicago
Wir fahren weiter auf der I 94 in Richtung Westen. Bei St. Joseph knickt die Autobahn nach Südwesten ab und führt einige Zeit sehr nah am Lake Michigan entlang. Leider ist der See von hier aus aber nicht zu sehen. Kurz darauf überqueren wir die erste Zeitzonengrenze dieser Reise: An der Grenze zwischen Michigan und Indiana gewinnen wir eine Stunde. Bei Michigan City verlassen wir die Autobahn und fahren in Richtung See, entlang an auffällig vielen Supermärkten für Feuerwerkskörper sowie Werbetafeln für Supermärkte für Feuerwerkskörper. Am See liegen der Indiana Dunes National Lakeshore und der eintrittspflichtige Indiana Dunes State Park. Uns gefällt der lang gezogene Lakeshore besser, hier gibt es viele Parkplätze an denen kleine Hikes zum Strand und auf Sanddünen starten. Wir steigen auf die größte der Dünen, den Mount Baldy. Der ursprüngliche und direkt vom Parkplatz aus startende Anstiegsweg wurde vor einiger Zeit gesperrt, da der Berg durch die Füße tausender Besucher langsam aber sicher in Richtung Straße verschoben wurde. Der aktuelle Weg schlängelt sich etwas schüchtern an der Bergseite hoch. Von oben hat man einen schönen Blick auf Strand und See, aber auch auf die direkt nebenan stehende Schwerindustrie.


Straße in den Indiana Dunes


Blick von den Indiana Dunes auf den Lake Michigan


Tierwelt in den Indiana Dunes


Blick von den Indiana Dunes auf den Lake Michigan

Während wir im National Lakeshore kaum andere Leute getroffen haben, ist im State Park deutlich mehr los. Auch um 11 Uhr früh ist der Badestrand schon ziemlich voll. Wir kraxeln ein wenig auf den Trails rum, und suchen dann am Horizont Chicago. Mit bloßem Auge sieht man nicht viel, aber mit der Digicam gelingt es Dirk, zwei schwarze und ein weißes Rechteck abzulichten. Sind das Sears Tower, Hanckock Center und AON Tower?


Badestrand im Indiana Dunes State Park

Sobald wir uns Chicago nähern, nimmt die Verkehrsdichte auf der Autobahn ziemlich zu. Die Navigation ist kein Problem, dafür haben wir Lisa, aber die Fahrweise der anderen Verkehrsteilnehmer ist - gelinde gesagt - gewöhnungsbedürftig. Jemanden, der die Spur wechseln muss und blinkt, eine Lücke zu machen, ist hier scheinbar nicht üblich. Na ja, mit etwas Gewalt geht alles, teilweise war es aber schon ziemlich knapp…

Die erste Sehenswürdigkeit, die wir uns in Chicago anschauen, ist das Robie House von Frank Lloyd Wright im (von der sonstigen Architektur her ziemlich britisch wirkenden) Universitätsviertel am Hyde Park. Typisch für dieses Haus sind die auffallend weit hervorragenden Dachvorsprünge. Hier kamen zum ersten Mal in der Wohnhausarchitektur Stahlträger zum Einsatz. Katharina als Bauingenieurin ist natürlich begeistert.


Das von Frank Lloyd Wright entworfene Robie House

Wir bleiben auf den Spuren von F.L.Wright, lassen die Innenstadt daher zunächst rechts liegen und fahren nach Oak Park. Hier hat sich Wright in seinen jungen Jahren als Architekt ziemlich ausgetobt und dabei den für ihn typischen Stil entwickelt. Wir holen uns im Visitor Center eine Karte und schlendern ein, zwei Stunden durch die Straßen dieses hübschen Städtchens. Neben vielen Wright-Häusern kommen wir dabei auch am Geburtshaus von Ernest Hemingway vorbei.


Blick auf die Skyline von Chicago


Von Frank Lloyd Wright entworfenes Haus in Oak Park


Geburtshaus von Ernest Hemingway in Oak Park

Am späten Nachmittag brechen wir wieder auf und fahren direkt in die Innenstadt. Wir haben im Best Western River North ein Zimmer reserviert. Das Hotel bietet kostenloses Valet-Parking und ist prima gelegen: Direkt nebenan sind der berühmte Rock'n'Roll McDonalds und das Rainforest Cafe, die nächste Haltestelle der El ist nicht weit weg und auch zu Fuß ist man relativ schnell in Downtown und im Loop. Nachdem wir uns etwas ausgeruht haben, fahren wir mit der El nach Norden, zum Briar Street Theater. Wir haben Karten für die Blue Man Group. Die Vorstellung ist ein gelungener Abschluss dieses abwechslungsreichen Tages, auch wenn nicht alle Gags der blauen Männer hundertprozentig sitzen. Teilweise baut uns das ganze doch zu sehr auf Ekeleffekten auf.

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