26.08.2007: New York - Wünderlich

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26.8.2007: New York
Wir werden zu einer erstaunlich normalen Zeit wach und brechen um 8:00 zum ersten von drei geplanten Tagen NYC-Sightseeing auf. Als erstes wollen wir eine Fahrt mit der Staten Island Ferry unternehmen. Aufgrund einer größeren Baustelle fährt die Subway 1 nicht durch, eine sehr nette Einheimische hilft uns aber, den ersatzweise eingesetzten Shuttlebus zu finden.


Hochhausschlucht im Süden von Manhattan

Als wir am Fährterminal ankommen, haben wir noch 40 Minuten Zeit bis zur Abfahrt des nächsten Schiffs. Diese nutzen wir für einen kurzen Spaziergang entlang der Uferpromenade. Wir bewundern die dort vor Anker liegenden Segelschiffe aus der Nähe sowie die Brooklyn Bridge aus der Entfernung und kehren dann zum Fährterminal um. Die Fahrt nach Staten Island eröffnet wunderschöne Ausblicke nach hinten auf die Skyline von Manhattan, nach rechts aus die Freiheitsstatue und nach vorne auf die gigantische Verrazano Narrows Bridge, die die Meerenge weit vor Manhattan überspannt. Wir fahren gleich mit der nächsten Fähre zurück und erkunden die Südspitze von Manhattan.


Blick von der Staten Island Ferry zurück auf die Skyline von Manhattan


Statue of Liberty

Im Battery Park schauen wir uns Castle Clinton an und folgen dann den ausgedehnten Grünanlagen (mit zum Teil ziemlich zweideutigen Kunstwerken) am Ufer des Hudson River nach Norden und genießen die Ausblicke auf Jersey City. Nach einem kleinen Schlenker am Skyscraper-Museum entlang erreichen wir den Beginn des Broadway und folgen diesen nach Norden. Hier steht auch die Bullen-Statue, die jeder Aktienspekulant schon mal irgendwo gesehen hat. Diese Statue ist ein sehr beliebtes Fotomotiv: Eine ganze Menge Menschen wartet in einer großen Traube, um sich davor ablichten zu lassen. Bald danach zweigt die berühmte Wall Street mit der New York Stock Exchange und der Federal Hall als unscheinbare Seitenstraße ab.


Leicht zweideutige Kunst im Battery Park


New York Stock Exchange

Vorbei an der Trinity Church und etwas später entlang Fast-Food-Läden und Delis nähern wir uns Ground Zero. Obwohl es sich hierbei heute in erster Linie um eine große Baugrube handelt, kommen doch unweigerlich die Erinnerungen an die schrecklichen Ereignisse von vor sechs Jahren hoch. In gedrückter Stimmung umrunden wir das riesige Areal. An zwei Seiten des Geländes sind wie durch ein Wunder zwei völlig unterschiedliche Gebäude stehen geblieben: Die St. Pauls Chapel wurde von einem Baum gerettet, der einen Stahlträger abfing, bevor der die Kirche treffen konnte. Im Inneren der im 18. Jahrhundert errichteten Kapelle erwartet uns zu einen schlichte, aber sehr schöne Architektur und zum anderen viele Erinnerungsstücke an Opfer und Helfer des 11. September. Auf der anderen Seite von Ground Zero steht der Wintergarten des World Financial Center. Fototip: An der nördlichen Fußgängerbrücke über die West Street gibt es eine Stelle, an der man Ground Zero ohne störendes Glas oder Gitter aufnehmen kann.


Ground Zero

Ein paar hundert Meter entfernt stehen das Woolworth Building und das New Yorker Rathaus. Ursprünglich war die Rückseite des Rathauses nicht mit Marmor verkleidet. Das sollte Geld sparen, und auf dieser Seite war eh nur Wiese. Die Marmorverkleidung wurde aber nachträglich angebracht. Als nächstes machen wir einen Abstecher nach Tribeca. Hier sind die Häuser deutlich kleiner, an der Fassade vieler Gebäude sind schöne alte schmiedeeiserne Feuerleitern angebracht. Es gibt viele Kunstgalerien und nette kleine Kneipen.


Häuser in TrBeCa mit den berühmten Feuerleitern

Mit der Subway fahren wir nach Brooklyn und finden dort ohne Probleme den Aufgang zum Fußgängerweg über die Brooklyn Bridge. Die vielen rostigen Stellen an den Halteseilen bringen uns zwar kurz ins Grübeln, der Blick auf die Skyline von Manhattan mit Empire State Building und Chrysler Building sowie die direkt nebenan stehende Manhattan Bridge lenkt ab. Auf der Mitte der Brücke kommen wir an einen Filmteam vorbei. Wir gehen schön gemütlich, sind aber trotzdem viel zu schnell am anderen Ende angelangt. Das war wirklich ein außergewöhnliches Erlebnis.


Manhattan Bridge von der Brooklyn Bridge aus gesehen

Zum Abschluss des ersten Nachmittags schauen wir uns noch Little Italy und Chinatown an: Auf der Mulberry Street tobt ein richtig italienisches Straßenfest, man kommt sich fast wie nach Neapel oder Rom versetzt vor. Und nur wenige hundert Meter entfernt sind die Schilder an den Geschäften auf einmal in chinesischen Schriftzeichen und wir tauchen in eine ganz andere Kultur ein. Neben vielen Spezialitätenläden prägen hier Banken und kleine Händler das Straßenbild. Wir saugen die vielen Eindrücke so gut es geht ein und fahren dann mit der Subway zurück ins Hotel.

Für den Abend haben wir schon von Deutschland aus Eintrittskarten für das Rockefeller Center gekauft. Als wir um 18 Uhr oben ankommen breitet sich ein mit dünnen Schleierwolken überzogener blauer Himmel über uns aus. Die Aussichtsterrasse breitet sich über drei Stockwerke aus und ist äußerst großzügig angelegt. Hier gibt es einen Raum mit einer interaktiven Lichtinstallation, in der man durch Herumgehen einen Cursor steuern kann. Trifft man mit dem Cursor vorgegebene Punkte, ergeben sich interessante Licht- und Toneffekte, und zwar umso spektakulärer, je mehr Menschen sich im Raum aufhalten. Blickt man von der Aussichtsterrasse nach Norden, sieht man die grüne Lunge der Stadt, den Central Park. Im Süden steht - dem Rockefeller Center quasi Aug in Aug das Empire State Building. Nachdem wir uns genug umgeschaut haben, warten wir, bis eine Bank mit Blick aufs Empire State Building frei wird, und genießen den Sonnenuntergang. Mit einbrechender Dunkelheit erstrahlen die Lichter der Großstadt, zentral im Blickfeld die dreifarbige Beleuchtung des Empire State Building (da heute scheinbar kein wichtiger Feiertag irgendwo auf der Welt stattfindet, ist die Illumination ganz klassisch in blau-weiß-rot gehalten).


Central Park vom Rockefeller Center aus gesehen


Nächtlicher Blick aufs Empire State Building

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