16.04.2019: Edinburgh - Glasgow - Wünderlich

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16.04.2019 Edinburgh - Glasgow
Nach dem Frühstück machen wir noch einen letzten Spaziergang durch Edinburgh. Vor allem besuchen wir noch die Victoria Street, eine kleine Straße unterhalb des Burgbergs, die mit ihren kleinen Läden mit buntbemalten Fassaden als Vorbild für die Diagon Alley der Harry Potter Romane diente. Die Straße wurde erst im frühen 19. Jahrhundert in die mittelalterliche Stadt gebrochen um einen leichteren Weg auf den Burgberg zu schaffen. Nach dem Stadtspaziergang begeben wir uns zum Bahnhof. Züge nach Glasgow gibt es reichlich, und nur wenig später sind wir unterwegs. Die Fahrt verläuft bequem und ereignislos durch grünes Hügelland voller Schafherden mit vielen niedlichen Jungtieren.

In Glasgow können wir, obwohl wir sehr früh dran sind, gleich unser Hotelzimmer beziehen. Das ist prima, denn so können wir uns ohne die schweren Rucksäcke zur Stadterkundung aufmachen. Das Wetter ist hier übrigens etwas weniger gut als es noch am Morgen in Edinburgh war: es regnet immer wieder leicht. Als erstes suchen wir die Touristeninformation auf. Eigentlich nur um einen Stadtplan zu besorgen, doch die nette Dame dort lässt uns nicht eher wieder gehen als bis sie auf nämlichen sämtliche Sehenswürdigkeiten der Stadt eingekringelt und erklärt hat, welche davon Eintritt kosten und welche nicht.

Vorbei an der Strathclyde University laufen wir zum ältesten Teil der Stadt. Hier steht die St. Mungo Kathedrale, die einzige Kathedrale in Schottland, die die Reformation unbeschädigt überstanden hat. Der gotische Bau und die Krypta mit dem Grab des heiligen Mungo sind sehr beeindruckend, verstärkt noch dadurch, dass der Organist gerade übt. Neben der Kathedrale befindet sich die Nekropole, ein riesiger viktorianischer Friedhof voller kunstvoller Mausoleen und Stelen, der sich den ganzen Hügel hinauf zieht. Falls sich jemand wundert, warum wir uns ständig auf Friedhöfen rum treiben: Dieser hier gilt als einer der schönsten der Welt und nicht nur die Monumente, sondern auch die Aussicht auf die Stadt sind durchaus sehenswert.

Gegenüber der Kathedrale steht das älteste Haus der Stadt, das Provand's Lordship, ein Wohngebäude aus dem 15ten Jahrhundert, das durch die Initiative einiger Bürger im frühen 20ten Jahrhundert erhalten wurde. Diese Initiative betreibt nun darin eine Art Museum mit allerhand Möbeln und Bildern, die eher wenig mit dem Haus selber zu tun haben. Der Eindruck der kleinen Räume ist dennoch recht interessant. Vorbei an der Tennents Brauerei laufen wir nun den Hügel herunter zum Glasgow Green, einem großen Park. Hier steht der Peoples Palace, 1898 als öffentlicher Erholungsraum erbaut, beherbergt er mittlerweile ein Museum zur Alltagsgeschichte der Stadt. Der eindrucksvolle Wintergarten wird leider gerade renoviert, so dass wir diesen nur von außen bewundern können.

Entlang des Flüsschen Clyde wandern wir ins Stadtzentrum zurück. Wir bewundern den Pseudo-Jugendstil des noblen Prince's Square Einkaufszentrums und machen uns dann auf den Weg zurück zum Hotel. Dabei beobachten wir vor einem der edlen Geschäfte an der Fußgängerzone den Türsteher, typisch britisch in Anzug mit Zylinder gekleidet steht er stocksteif vor der Eingangstüre. In einem unbeobachteten Moment kommt aber der Mensch zum Vorschein und es wird mit viel Freude eine Taube verscheucht, die sich zu nahe herangetraut hat. Am Hotel angekommen machen wir uns frisch und suchen uns dann einen netten Pub zum Abendessen.


Diagon Alley - äh, Verzeihung - Victoria Street in Edinburgh


George Square mit dem Rathaus von Glasgow


St. Mungo's Cathedral


People's Palace

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