13.09.2008: Rückreise - Wünderlich

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Samstag, 13.9.2008 - Sonntag, 14.9.2008: Seattle - München
Ein dichter Morgennebel verdeckt heute Früh die Spitze der Space Needle vor dem Fenster. Ein letztes Mal nutzen wir ausgiebig das Frühstücksbüffet des Hotels, dann checken wir aus.

Über die Astoria Bridge fahren wir nach Norden nach Freemont. Dieses Künstlerviertel ist bekannt für seine Street Art: Unter der Aurora Bridge haust ein Troll, der ganze VW-Käfer verspeist, an einer Bushaltestelle warten Aluminiumfiguren mit einem Hund mit menschlichem Gesicht und auf einem Platz steht eine überlebensgroße Lenin-Statue, die nach der Wende aus der Slowakei importiert wurde. - Dies nur, um einige der hier befindlichen Kunstwerke und Kuriositäten zu nennen…


Freemont Troll


"Waiting for the Interurban"


Lenin-Statue

Nach dem Spaziergang durch Freemont fahren wir weiter zum Gasworks Park. Bei diesem handelt es sich um eine ehemalige Industriebrache am Nordufer des Lake Union, die in den 70ern zu einem Park umgewandelt wurde. Die verrosteten Kessel und Rohre der ehemaligen Fabrik wurden jedoch als eine Art Kunstwerk stehen gelassen. Von dem Park hat man einen wunderbaren Blick auf die Skyline von Seattle - auch auf die Hausboote auf dem Lake Union, die spätestens seit "Schlaflos in Seattle" weltbekannt sein dürften. Der Park ist außerdem sehr beliebt bei Modellfliegern, Drachensteigern und anscheinend auch bei Hochzeitsgesellschaften, denn von letzteren finden sich hier heute gleich zwei.


Im Gasworks Park


Blick über den Lake Union

Wir fahren wieder zurück zum Seattle Center und stellen unser Auto noch einmal im Schatten der Space Needle ab. Unser Ziel ist das Science Fiction Museum. Ob 15$ Eintritt dafür angemessen sind, darüber lässt sich streiten. - Tatsache ist aber, dass das Museum sehr gut gemacht ist. Entgegen unserer Befürchtungen setzt es nicht auf bloße Show-Effekte, sondern beleuchtet auf eher (literatur-)wissenschaftlicher Basis die verschiedenen Aspekt der Science Fiction, von Sozialkritik über Philosophie zur bloßen Unterhaltung. Dabei bleibt es aber nicht bei trockenen Abhandlungen, sondern diese werden durch Filmausschnitte, -kostüme und -requisiten anschaulich untermalt. Eindrucksvoll ist zum Beispiel das Original-Modell des Todessterns aus Star Wars: eine erstaunlich kleine Kugel aus Plexiglas, die von innen mit einer Glühbirne beleuchtet wird. Zusätzlich liefern unzählige Bücher mit knappen Inhaltsangaben Anregungen, was man noch alles so lesen könnte…

Nach mehreren Stunden im Museum wieder auf die Erde zurückgekehrt fahren wir Richtung Flughafen. Unterwegs gönnen wir uns noch ein letztes Highlight, was das Essen angeht: Einen Besuch in Katharinas Lieblingsrestaurantkette Chipotle.

Die Autorückgabe verläuft diesmal problemlos. Eingedenk unserer Erfahrungen vom letzten Jahr atmen wir aber erst auf, als sich die Aufzugtür hinter uns geschlossen hat.

Auf dem Flug über den Atlantik haben wir heute leider Plätze in der Mitte. Zwei Außenkameras, die man von den Sitzbildschirmen verfolgen kann, entschädigen aber fast für den Blick aus dem Fenster. Zudem vertreiben einige nette Filme und Spiele die Zeit, vor allem aber versuchen wir zu schlafen.


Unser Flugzeug wartet schon

Dennoch sind wir sehr müde, als wir in Kopenhagen ankommen. Der Flughafen dort gleicht eher einer Mall. Doch wir haben nur wenig Zeit bis zum Weiterflug (und davon abgesehen auch keine dänischen Kronen).

Auf dem Flug nach München haben wir zwar einen Fensterplatz, aber ganz Deutschland ist wolkenverhangen, dass wir wenig davon haben.

In München angekommen begeben wir uns zum Gepäckband. Katharinas beide Koffer kommen sehr schnell, danach kommt lange Zeit gar nichts. - Dann: ein einzelner Koffer, zum Glück einer von Dirks beiden. - Und dann steht das Band endgültig still. Außer uns wartet noch eine große Menge, eigentlich fast unser gesamtes Flugzeug. Schließlich entscheiden wir uns dafür, nachzufragen: Anscheinend ist eine große Menge Koffer, aus welchem Grund auch immer, in Kopenhagen hängen geblieben. Wir geben also wieder mal eine Vermisstmeldung für unseren Koffer auf.

Dann nehmen wir die S-Bahn nach Hause und kommen dort schließlich übermüdet an. - Und ab morgen müssen wir dann wieder arbeiten…

P.S: Der vermisste Koffer wurde uns am nächsten Tag zugestellt. - Also: Ende gut - alles gut!
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