11.09.2008: Seattle - Wünderlich

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Donnerstag, 11.9.2008: Seattle
Wir machen uns nun doch Sorgen, dass wir gestern im Zimmertausch-Chaos gar nicht auf unsere Buchung und unter unserem Namen eingecheckt haben. Also fragen wir noch einmal an der Rezeption nach - und bekommen prompt ein neues Zimmer angeboten: Zwei Betten und Space-Needle-Blick diesmal.

Nach dem Umzug in das neue Zimmer bleibt uns gerade noch Zeit für ein schnelles Frühstück, dann müssen wir auch schon los, denn wir haben für heute Früh eine Tour bei Ride the Ducks gebucht. Bei diesen Ducks handelt es sich um nachgebaute Amphibienfahrzeuge aus dem 2. Weltkrieg.


Ride the Ducks

Um zehn Uhr geht es los, zuerst kreuz und quer durch die Innenstadt, dann nach Norden über die Queen Ann Bridge nach Freemont. Höhepunkt der Fahrt ist es dann, als das Fahrzeug das feste Land verlässt und eine Runde auf dem Lake Union dreht. Insgesamt ist die Fahrt ein sehr lustiges Erlebnis, auch wenn die Witze des Fahrers bzw. "Kapitäns" zum größten Teil sehr flach sind und wir uns als steife Mitteleuropäer auch ein wenig schwer tun mit der amerikanischen Mitmach-Mentalität.


Auf dem Lake Union

Wieder zurück an der Space Needle angekommen, nehmen wir die Monorail in die Innenstadt. Diese Hochbahn wurde, wie auch die Space Needle, zur Weltausstellung 1962 gebaut und verkehrt regelmäßig zwischen dem ehemaligen Ausstellungsgelände und der Innenstadt.


Monorail Station

Die Station in der Innenstadt liegt in einem schönen Einkaufszentrum. In diesem entdecken wir einen echten japanischen 100-Yen- - äh, Verzeihung - 1-Dollar-Shop. Dieser Laden hat etwas von einem Japan-Urlaub inklusive japanischer Popmusik und exotischer Süßigkeiten. Katharina kauft sich zwei Tüten Bonbons, eine mit Essig, die andere mit Rettich-Ingwer-Geschmack.

Wir laufen die Pike-Street entlang bis zum berühmten Pikes Market. In dieser mehrstöckigen Markthalle gibt es alles von Kunsthandwerk über Obst und Gemüse bis zu Fischen und Meeresfrüchten. Einer der Fischstände ist berühmt dafür, dass sich die Verkäufer dort gegenseitig die Fische zuwerfen. Wir schauen diesen Fischwerfern längere Zeit zu, die sich einen Spaß daraus machen, auch mal einen Stofffisch zu werfen und diesen bewusst nicht aufzufangen, so dass er ins kreischende Publikum fliegt.


Fisch-Stand auf dem Pikes Market

Um einen besseren Blick auf die Olympic Mountains zu haben, die heute unglaublich gut zu sehen sind, steigen wir hinunter auf die Seafront und laufen auf dieser nach Süden bis zum Aquarium und steigen dann wieder hinauf zum Pikes Market.


Blick über den Pudget Sound

Am selben Platz wie die Markthallen, dem Pikes Place, befindet sich auch der erste Starbucks der Welt. Er sieht eigentlich gar nicht aus, wie ein Starbucks, sondern erinnert viel mehr an die Kaffeetheke bei Dallmayer. Allerdings herrscht innen so ein großes Gedränge, dass wir schnell wieder das Weite suchen. Ein paar Läden weiter finden wir aber eine nette Eisdiele, in der wir uns eine kleine Pause gönnen.


Die älteste Starbucks-Filiale

So gestärkt steigen wir wieder hinauf zur First Avenue. Dort gibt es neben Edelkaufhäusern wie Macy's und Nordstrom auch ein weiteres Einkaufszentrum und in diesem einen Barnes & Nobles. - Die nächste Zeit wird also erst einmal ausgiebig geshoppt.

Wir laufen die First Street nach Süden bis zum Pioneer Square. Um diesen Platz herum befindet sich das Altstadtviertel Seattles. Der Platz selber ist schön mit Bäumen und in der Mitte steht ein Totem Pole, der an die Ureinwohner der Gegend erinnern soll.


Hammering Man vor dem Seattle Art Museum


Totem Pole auf dem Pioneer Square


Am Pioneer Square

Nach einem Abstecher in ein wunderschönes Antiquariat, aus dem wir uns nur schwer wieder losreißen können, besuchen wir das Klondike Visitor Center. Dort wird die Geschichte des Klondike Goldrush, der Seattle den Aufschwung brachte, schön aufbereitet. Man folgt dem Weg eines typischen Glückssuchers nach Alaska und kann am Ende mit einem Glücksrad anschaulich nachvollziehen, wie verschwindend gering die Chance war, durch das Gold tatsächlich reich zu werden.

Nun gehen wir wieder Richtung Norden zu dem hypermodernen Gebäude der Seattle Central Library. Vom Architekten Rem Koolhaas entworfen, verkörpert der Glasbau perfekt das Prinzip der "Bibliothek für alle". Das Gebäude lädt richtig dazu ein, sich hinzusetzen und zu schmökern. Wir fahren mit der Rolltreppe hinauf bis in den 10. Stock und genießen von dort aus den Ausblick. Immer wieder stoßen wir in der Architektur auf neue Spielereien und Überraschungen.


Seattle Central Library

Mit dem Bus fahren wir zurück zur Monorail-Station. In dem Einkaufszentrum dort gibt es auch einen wunderschönen Food Court, wo wir zu Abend essen. Dessen einziges Problem ist, dass es dort so viel verschiedenes Essen gibt, dass die Entscheidung sehr schwer fällt: Will man nun chinesische Wan Tans, französische Crepes oder vielleicht doch lieber eine Pizza?

Mit der Monorail fahren wir zurück nach Norden und kaufen uns zwei Day & Night Tickets für die Space Needle. Mit diesen Tickets darf man innerhalb von 24 Stunden zwei mal nach oben, einmal tagsüber, einmal abends.


Space Needle

Wir fahren gleich nach oben und genießen von dort aus einen fantastischen Blick auf die Stadt, den Sound, Mount Rainier, die Olympic Mountains und die North Cascades. Bis weit nach Sonnenuntergang bleiben wir oben und kehren danach ins Hotel zurück.


Blick von der Space Needle nach Süden

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