27.03.2009: Rückreise - Wünderlich

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Freitag/Samstag, 27./28.3.2009: Scottsdale - München
oder: Farewell to the Desert
Heute schlafen wir noch einmal etwas länger aus. Der Sturm hat sich über Nacht gelegt und draußen herrscht schönster Sonnenschein. Wir packen unsere Koffer fertig und checken dann aus.

Wir fahren nun zum Desert Botanical Garden, der direkt an der Stadtgrenze zwischen Scottsdale und Phoenix gelegen ist. Hier findet zur Zeit eine Ausstellung eines Glasbläser-Künstlers statt und anscheinend sind wir nahezu die einzigen Besucher, die nicht wegen der Skulpturen gekommen sind. Wir sind dafür umso begeisterter von den Pflanzen: während wir die letzten drei Wochen nördlicher unterwegs waren, hat hier die Kakteenblüte eingesetzt und überall blüht es in allen Farben des Regenbogens. Sehr interessant sind auch die "Gärten", in denen gezeigt wird, wie die indianischen Ureinwohner die Wüstenpflanzen genutzt haben und was für Pflanzen die spanischen Conquistadores aus ihrer Heimat mitbrachten.


Cholla-Blüte im Desert Botanical Garden


Glas-Skulptur im Desert Botanical Garden

Ein besonderes Highlight bildet der Schmetterlings-Pavillon. Gerade gestern ist, wie eine der Aufseherinnen mitteilt, eine frische FedEx-Lieferung Schmetterlinge aus Florida eingetroffen. Die Falter flattern durch den Pavillon, saugen an Blüten - und lassen sich auch mal auf den Besuchern nieder. Mit einer Art Staubwedel bewaffnete Damen sorgen dafür, dass die Schmetterlinge, wenn sie sich auf dem Weg niederlassen, nicht zusammengetreten werden und dass kein Falter auf einem Besucher als blinder Passagier in die Freiheit trampt.


Schmetterling im Butterfly Pavillon des Desert Botanical Garden

In einem anderen Teil des Parks sind wiederum Stauden gepflanzt, die besonders anziehend auf Bienen, Schmetterlinge und Kolibris wirken sollen. Mit Bienen und Schmetterlingen haben wir Glück und können diese massenweise auch freilebend beobachten. Den einzigen Kolibri sehen wir aber an anderer Stelle: profanerweise direkt zwischen Souveniershop und Klohäuschen...


Kolibri im Desert Botanical Garden

Nach mehreren Stunden im Park brechen wir wieder auf und fahren nun zur Downtown von Phoenix. Wir parken bei der St. Mary's Basilica und schlendern ein wenig herum. Irgendwie kommt uns die Stadt ein wenig halbherzig vor: Hochhäuser gibt es kaum und die wenigen sind nicht sonderlich hoch oder sonstwie architektonisch herausstechend; historische Gebäude lassen sich an einer Hand abzählen. Dennoch gefällt es uns hier recht gut, vor allem wegen der überall herumstehenden Skulpturen.


St. Mary's Basilika in Phoenix


Rosson House in Phoenix


Hochhäuser in Phoenix


Skulptur in der Downtown von Phoenix

Nach dem Stadtbummel fahren wir weiter zum Arizona State Capitol. Der historische Bau mit Kuppel ist ein wenig eingezwängt zwischen modernen Verwaltungsklötzen aus Beton. Im Inneren sind interessante Ausstellungen untergebracht über den Bau selber, über Arizonas Staatssymbole und über die USS Arizona, eines der Schiffe, die beim Angriff der Japaner auf Pearl Harbor versenkt wurden.


Das Arizona State Capitol


Im Arizona State Capitol

Unser nächstes Ziel ist der South Mountain, der größte städtische Park der Welt. Zugegeben, unter "Park" stellt man sich etwas anderes vor: Es handelt sich um ein wirklich gigantisch großes Gelände mit einigen kakteen- und dornsträucherbestandenen Hügeln mitten im Stadtgebiet. Von oben hat man eine wunderbare Aussicht auf das gesamte Sun Valley, das ganz von Städten zugewuchert ist.


Blick vom South Mountain auf Phoenix


Straße am South Mountain

Zum Abschluss gönnen wir uns noch ein Essen bei Cracker Barrel, einer unserer Lieblings-Restaurantketten. Danach fahren wir zum Flughafen. Die Mietwagenrückgabe klappt problemlos. Auch der Flug verläuft ohne weitere Zwischenfälle. Den Transatlantikflug verschlafen wir weitgehend. Europa liegt unter einer dichten Wolkendecke, so dass es auf dem Flug von London nach München wenig zu sehen gibt. München begrüßt uns mit einem regnerischen Schmuddelwetter, nicht funktionierenden Fahrkartenautomaten und unfreundlichen Passanten. - Der Alltag hat uns wieder...

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