Einleitung:
Im Frühling 2019 waren wir ja schon zwei Wochen in Schottland wandern, so dass für den Spätsommer kein wirklich langer Urlaub mehr zur Debatte stand. Aber noch einmal ein oder zwei Wochen Ausspannen wären schon schön… Da wir keine Lust auf irgendwelche All-Inclusive-Cluburlaube haben, sollte es schon wieder etwas aktiveres werden.
Für so eine kurze Zeit wieder nach Südamerika fliegen (ein Ziel, welches uns immer noch sehr anzieht) macht unserer Meinung nach keinen Sinn, auch und gerade in Zeiten der Klimadebatte. Also blieb Europa. Nach dem vielen Laufen in Schottland sollte es wieder eine Radtour sein und in alter Tradition wollten wir wieder von München aus losfahren. Nachdem die Entscheidung auf eine nur einwöchige Tour gefallen ist, bleibt es, auf einer Europakarte Kreise um München mit einem Radius von maximal 700 Kilometern zu ziehen und zu schauen, zu welchen interessanten Städten man kommen könnte. Mailand sticht uns ins Auge - das wäre unser erste Transalp-Tour, also eine interessante Herausforderung.
Im weiteren Verlauf der Planung, auch angeregt durch Hinweise eines Kollegen von Dirk, schwenken wir um auf die Via Claudia Augusta, die ausgehend von Donauwörth bis nach Trient führt und von dort aus entweder weiter nach Venedig oder über Verona nach Ostiglia. Da wir Venedig schon gut kennen und der Heimweg mitsamt Fahrrad von Ostiglia nicht so einfach zu organisieren wäre, entscheiden wir uns für Verona. Von hier aus können wir ganz bequem mit dem ÖBB-Eurocity ohne umzusteigen nach München zurück fahren. Da die Via Claudia Augusta nicht durch München führt, bleibt die Frage, wo wir auf diese Route stoßen wollen. Direkt von München in südwestliche Richtung nach Füssen fahren? Letztendlich entscheiden wir uns, am ersten Tag nach Landsberg am Lech zu fahren und dort gute Freunde zu treffen. Das ermöglicht es uns, auch den schönen Verlauf der Via Claudia Augusta durch das Allgäuer Voralpenland mitzunehmen.
Unsere Strecke von München nach Verona
Letztendlich sind wir folgende Route gefahren: